- Dezember 2018 bis 10. März 2019
Di. 13-18 Uhr, Mi. – So. 11 – 18 Uhr, Do. bis 19 Uhr, Mo. geschlossen
Eintritt 5,50 € / erm. 3,50 €; Führungsgebühr 6,00 €
Emy Roeder war eine der profiliertesten Bildhauerinnen des 20. Jahrhunderts. In bemerkenswerter Konsequenz entwickelte sie anhand nur weniger Themen eine ganz eigene figürliche Bildsprache. Zeit ihres Lebens suchte Roeder das Wesentliche des menschlichen und kreativen Daseins – innere Ruhe und Kraft, Zartheit, Liebe und Schutz, aber auch die tiefe Einsamkeit jedes Lebewesens – in ihren Werken wiederzugeben. Trotz meist kleinen Formats strahlen ihre weiblichen Akte und Gewandfiguren, ihre Gruppe von Freundinnen und Geschwistern, ebenso wie ihre Tierskulpturen eine selbstverständliche, ruhige Präsenz aus, die den Betrachter gefangen nimmt. Roeders Kunst nimmt damit eine besondere Stellung in der deutschen Bildhauerei des 20. Jahrhunderts ein. Die Ausstellung zeigt, ergänzt um einige bedeutende Leihgaben, den umfangreichen Bestand aus dem Nachlass der Künstlerin im Besitz des Museum im Kulturspeicher. Anhand von Skulpturen und Zeichnungen wird ihre künstlerische Entwicklung nachvollziehbar: von den expressiven Figuren ihrer frühen Berliner Jahre bis hin zum Spätwerk mit seiner immer stärkeren Stilisierung und Konzentration der künstlerischen Aussage.